Nach heutigem Verständnis ist die Energieproduktion ein biochemischer Vorgang, bei dem in den Zellen Nährstoffe wie z.B. Glucose und Fettsäuren mit Hilfe von Sauerstoff zu Energie verstoffwechselt werden. Bei diesem Vorgang entstehen ganz natürlich und immer sogenannte Freie Radikale. Das sind sehr reaktive „Teilchen“, die sich sogleich einen Partner suchen, mit dem sie reagieren können. Dadurch erfüllen sie einen guten Zweck, nämlich beispielsweise das Unschädlich-machen von - sagen wir es ganz allgemein - Eindringlingen.
Gleichzeitig verfügt der Körper über eine große Anzahl von „Abwehrsystemen“, mit denen er die Freien Radikale in Schach halten kann. Diese funktionieren ausnahmslos nur bei Vorhandensein von ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen - Substanzen, die wir seit Menschheitsbeginn mit der (überwiegend pflanzlichen) Nahrung aufgenommen haben. Auch durch dieses Zusammenspiel hat sich die hoch komplexe Funktionsweise unseres Körpers entwickeln können.
Wann immer der Stoffwechsel „auf Hochtouren“ läuft - bei akuten und bei chronischen Erkrankungen, bei Sport ebenso wie bei Stress - sind alle Zellen vermehrt gefordert, Energie zu produzieren.
Dann kann es dazu kommen, dass mehr Freie Radikale entstehen als gebraucht werden/unschädlich gemacht werden können. Und diese „greifen an“ - alles was ihnen in den Weg kommt: DNA, Gefäßwände, Proteinstrukturen, Fettsäuren…
Durch die Messung der Freie Radikale ergibt sich ein Hinweis, ob diesbezüglich Handlungsbedarf besteht und welche Möglichkeiten es ggf. gibt.